Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelten radikal, zunehmend automatisierte Abläufe auf Kundenseite fordern insbesondere von Übersetzern ein Überdenken etablierter Abläufe. Welche Auswirkungen haben die aktuellen Entwicklungen auf Branche und Geschäftsmodelle, was können Übersetzer und Dolmetscher tun, um ihren Platz in diesem veränderten Gefüge zu finden und zu festigen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Beiträge zu Zukunftszenarien (Deborah Fry), einer Veranstaltung rund um KI mit Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik (Magali Karee) und zur Entwicklung des Dolmetschmarkts (inklusive Positionspapier des VKD zum neuen Trend RSI) im Schwerpunkt.

Zugleich stellen gerade politische Diskussionen wie die um Scheinselbstständigkeit in Deutschland die Grundlagen für die Tätigkeit von Freiberuflern in Frage. Welche Folgen hat die daraus resultierende Rechtsunsicherheit – und was tut der BDÜ, um die Interessen seiner Mitglieder zur Geltung zu bringen? Darum geht es im letzten Beitrag des Titelthemas.

Beiträge in den Rubriken zu KI beim Literarischen Übersetzen, vom Machine Translation Summit in Dublin, zum Ferndolmetschen in der Ausbildung am SDI München, zur Entwicklung des bundesweiten Gerichtsdolmetschergesetzes sowie von der Verbandsarbeit des BDÜ auf nationaler und internationaler Ebene runden das Themenspektrum ab.

Und ein Hinweis für alle, die nach der Berichterstattung von der großen BDÜ-Fachkonferenz in Bonn suchen: Diese findet sich in MDÜ 6/19, in aller Ausführlichkeit.